Nur ca 5% unseren täglichen Handelns erledigen wir von unserem Wachbewusstsein.
Die verbleibenden 95% werden von unserem Unterbewusstsein heraus gesteuert. Alles was wir jemals erlebt haben ist dort gespeichert.
Während einer Hypnose befinden Sie sich in einem angenehmen, entspannten Zustand.
In diesem Zustand, den man auch als Trance bezeichnet, gibt der Hypnotiseur positive Suggestionen, die hier vom Unterbewusstsein leichter aufgenommen und dort "gespeichert" werden.
Diese verankerten Suggestionen bewirken langfristige, positive Veränderungs-prozesse.
Entgegen vieler Meinungen ist der Klient keineswegs dem Hypnose-Therapeuten willenlos ausgeliefert.
Er kann stets alle Geräusche um sich herum wahrnehmen und jederzeit aus der Trance aufwachen, sofern er es möchte.
Jeder Mensch erlebt mehrmals am Tag einen ganz natürlichen Trancezustand.
Dies geschieht zum Beispiel beim Aufwachen oder Einschlafen.
Deshalb können wir uns auch direkt nach dem Aufwachen noch gut an unsere Träume erinnern. Wenn wir dagegen richtig wach sind, haben wir diese dann meist vergessen.
Das liegt daran, dass wir uns unmittelbar nach dem Aufwachen noch in einem Trancezustand befinden und noch nicht bewusst sind.
Trancezustände haben wir auch beim Lesen, Fernsehen, Beten und Meditieren. Dies nennt man dann passive Trance. Diesen Zustand macht sich auch zum Beispiel die Werbung
im Fernsehen zu Nutze.
Fast jeder kennt aber auch den Zustand von aktiver Trance, wie zum Beispiel beim Sport, Musizieren, Tanzen oder Autofahren.
In einer Hypnosesitzung bringt der Hypnotherapeut den Klienten mit Hilfe einer sanften Einleitungsmethode in einen angenehmen, entspannten Zustand.
Als Technik verwende ich meist die antiautoritäre Form nach Milton Erikson.
Danach folgt die persönlich, angepasste Wirkungshypnose.
In dieser Phase werden positive Suggestionen gegeben, die vom Unterbewusstsein aufgenommen werden.
Während der ganzen Zeit kann der Klient alles hören, fühlen und riechen.
Zum Ende erfolgt eine Ausleitung.
Der Klient ist wieder hellwach und fühlt sich ausgeruht wie nach einem langen erholsamen Schlaf.
Die Hemmung von Gefühlen durch unseren Verstand, wie sie im Wachzustand vorliegt ist in der Trance deutlich reduziert und der Weg somit frei zur Verarbeitung von Gefühlen.
Mit der aufdeckenden Hypnose = Hypnoanalyse können Ursachen wie zum Beispiel Erlebnisse aus der Vergangenheit / Kindheit in der hypnotischen Trance erspürt und verarbeitet werden.
Hypnose ist eine wunderbare Technik durch Entspannung unbewusste Gefühle zu lösen.
Es gibt jedoch Krankheiten bei denen Hypnose kontraindiziert ist.
Dies gilt besonders bei:
• Schweren Depressionen,
• Akuten Psychosen, wie Schizophrenie
• Instabilen Persönlichkeitsstörungen
wie Borderline
• Alkohol-, Drogen- oder Medikamenten-
abhängigkeit
• Anfallsleiden wie Epilepsie und Asthma
• Herz-Kreislauferkrankungen
• extrem niedriger Blutdruck
• Demenz